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Lernprozesse

Instrumentale Grenzen erweitern- Schwächen gezielt bekämpfen  

Violinspiel gilt als hochkomplexer Vorgang, für den ein Höchstmaß an Begabung und Fleiß notwendig ist. Zahlreich sind die Schwierigkeiten, mit denen sich ein Geiger konfrontiert sieht: Intonation, vor allem in hohen Lagen und Doppelgriffen, Lagenwechsel, Vibrato, Zitterbogen, Bogen- bzw. Saitenwechsel, Spiccato, Sautille`, u.v.m.

 

Aber oftmals liegen die Gründe für instrumentale Schwächen und Grenzen in unflexiblen Haltungen, Verspannungen und unphysiologischen Bewegungsabläufen. Diese Probleme zu lösen und damit die instrumentalen Möglichkeiten erheblich zu erweitern, ist auch für den Normalbegabten ohne weiteres möglich.

 

Das permanente Aufspüren und Lösen von Verspannungen ist integraler Bestandteil des New Approach. Gleichzeitig werden unflexible Geigen- oder Bogenhaltungen durch körpereigene Gleichgewichtszustände ersetzt.

 

Dies alles schafft ein Gefühl körperlichen Wohlbehagens im Umgang mit dem Instrument. Unphysiologische Bewegungsabläufe werden aufgezeigt und von natürlichen Grundbewegungen „von innen nach außen“ abgelöst. Der „Rhythmische Puls“ koordiniert die Bewegungen von Bogenarm und linker Hand. 

 

Dabei werden Techniken eingesetzt, die auch in Alexandertechnik und im Leistungssport verwendet werden: Inhibition (Innehalten), Antizipation (Vorausdenken), Direktiven (Handlungsanweisungen), Bewegungssimulation, u.a.

 

Körperlichen Beschwerden entgegenwirken bzw. vorbeugen  

Rücken-, Schulter-, Nackenschmerzen, Sehnenscheidentzündung, Karpaltunnelsyndrom, entzündete Nerven, Tennisarm sind nur einige der typischen Beschwerden, die vor allem professionellen Geigern, aber auch Studenten oder engagierten Laien das Spielen zur Qual machen können. Aber auch hier liegen die Gründe oftmals in Verspannungen, Haltungsproblemen oder suboptimalen Bewegungsabläufen.

 

Da die physischen Belastungen eines Berufsmusikers enorm sind, ist es unbedingt erforderlich, ein Gefühl körperlichen Wohlbefindens beim Spielen herzustellen. Dieses ist Grundlage und Ausgangspunkt des New Approach (siehe Instrumentale Grenzen erweitern) Darüber hinaus können Leistungsdruck und mentale Stresssituationen negative körperliche Auswirkungen haben.

Der ganzheitliche Ansatz des New Approach zeigt hier einen Weg auf, blockierte oder fehlgeleitete Energien zu lösen, zu kanalisieren und für den musikalischen Ausdruck fruchtbar zu machen (siehe auch Lampenfieber und Flow)

 

Musikalische Erfüllung finden- „flow“ erleben  

Trotz eines nie da gewesenen instrumentalen Niveaus bleiben viele musikalische Darbietungen unbefriedigend, für Spieler wie Zuhörer. Woran liegt das?  

 

Zum Einen empfindet man als Zuhörer des Öfteren eine Distanz zwischen Musiker und musikalischer Aussage: die Musik wird mehr „reproduziert“ als „rekreiert“, d.h. wiedererschaffen.
Auch wir Musiker spüren oftmals die Schwierigkeit, Musik jenseits von technischen und stilistischen Fragen zu empfinden und „über die Rampe „ zu bringen.  

 

In der Arbeit mit dem New Approach wird der Spieler dazu angehalten, seine eigene, ganz persönliche „Stimme“ zu finden und zu entwickeln.  

 

Das Lösen physischer und psychischer Blockaden ist die Voraussetzung, unter der die musikalisch- technischen Spielvorgänge unter Führung der „Inneren Stimme“ verschmelzen können.
So wird die vollkommene Hingabe an den musikalischen Augenblick möglich.